Johanniskraut

Selbstliebe, inneres Feuer, Aktivität

Johanniskraut Wirkung Freude inneres Feuer Sonne Stimmungsaufhellend

Das Johanniskraut ist eine Pflanze, die die Kräfte der Sonne in sich trägt. Das rote Öl, welches in den Blättern enthalten ist, gilt als umgewandeltes Sonnenlicht, das seine Kraft auch im Winter an uns weitergeben kann, wenn wir die „Sonne Im Herzen“ gut gebrauchen können.
Johanniskraut bringt uns Selbstbewusstsein und vor allem Selbstliebe. Es versetzt uns in einen „inneren Sommer“ voller Aktivität, um mit Leichtigkeit Dinge in Angriff nehmen zu können, die uns guttun.

Medizinische Wirkung

Seit November 2009 ist Johanniskraut gemäß offizieller Leitlinie für Depression das Mittel der Wahl bei leichten und mittelschweren Depressionen sowie depressiven Verstimmungen. Studien belegten eine vergleichbare Wirkung wie synthetische Antidepressiva bei deutlich besserer Verträglichkeit und geringerem Nebenwirkungspotential.

Bei Depressionen wird häufig ein Ungleichgewicht des Stoffwechsels im Gehirn bzw. ein Mangel an Serotonin („Glückshormon“) festgestellt. Im Gegensatz zu synthetischen Antidepressiva wirkt Johanniskraut nicht nur auf einen spezifischen Neurotransmitter, sondern wirkt ausgleichend auf das komplette System: durch Wiederaufnahmehemmung der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin entsteht die stimmungsaufhellende Wirkung, da sich deren Konzentration im synaptischen Spalt wieder erhöht.

Innerlich:

  • Leichte und mittelschwere Depressionen (Wirkung laut offizieller Leitlinien nachweislich genau so gut wie synthetische Antidepressiva, aber mit geringerem Nebenwirkungspotential)
    Wichtig: Immer zuerst vom Arzt abklären lassen!
  • In Studien auch wirksam gegen zahlreiche Begleitsymptome wie chronische Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Magen- oder Herzbeschwerden
  • Stresslindernd
  • Angstlösend (Lavendel und Passionsblume stärker wirksam)
  • Einschlafstörungen und innere Unruhe
  • Funktionelle Herzbeschwerden
  • Herzstärkend, leistungsfördernd, antriebsfördernd
  • Menstruationsbeschwerden
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden, Reizdarm, Blähungen, Oberbauchschmerzen
  • Photosensibilisierend: Die Haut kann mehr Licht aufnehmen, gerade im Winter oder bei wenig Aufenthalt im Freien ein großer Vorteil, z.B. um mehr Vitamin D bilden zu können.

Äußerlich:

  • Entzündungshemmend
  • wundheilungsfördernd
  • antibakteriell
  • durchblutungsfördernd
  • antibiotisch
  • Wunde Brustwarzen, Sonnenbrand, leichte Verbrennungen, kleine Schürfwunden, Narbenschmerzen (Rotöl ist nicht reizend)
  • Trockene Haut, Juckreiz, Rauhigkeit und Rötungen
  • Neurodermitis, Ekzeme
  • Schuppenflechte (Psoriasis) und andere Hautausschläge
  • Hämorrhoiden
  • Traditionell als Einreibemittel zur Schmerzlinderung bei Verspannungen, Hexenschuss, Gicht, Rheuma, Verrenkungen, Verstauchungen, Blutergüssen und Gürtelrose

      Ganzheitliche Wirkung

      Das Johanniskraut hat mit seiner „eingefangenen Sonnenenergie“ die gleiche Wirkung auf uns wie die Frühlings- und Sommersonne nach einem kalten Winter: Wir werden wieder aktiv und unsere Laune steigt sprunghaft an. Selbstbewusstsein und Tatendrang bringen die Entschlusskraft, Dinge in Angriff zu nehmen.

      • Fördert die Freude am Tätigsein
      • Stärkt allgemein die energetische Vitalität
      • Stärkt das Selbstwertgefühl und die Willens- und Entschlusskraft
      • Verleiht Hilfsbereitschaft und Besonnenheit im Umgang mit anderen
      • Stärkt die sexuellen Energien beim Mann
      • Integration von Unbewusstem und Fremden in das „Ich“
      • Aufnahme und Verarbeitung der Energien aus der Nahrung

      Wichtige Hinweise

      Depressive Verstimmungen und Depressionen sollten auf jedem Fall durch einen Arzt abgeklärt werden, bevor auf Selbstmedikation zurückgegriffen wird.

      Gerne darf der Arzt darauf angesprochen werden, ob eine Therapie mit Johanniskraut in Frage kommt.

      Wirkungseintritt:

      Innerlich angewendet, setzt die Wirkung erst nach ca. 8 Tagen ein und entfaltet sich nach 2-3 Wochen
      Oft wird die volle Wirkung auch erst nach 3-5 erreicht
      Empfohlen wird die Einnahme über 3-6 Monate
      Vor allem im Winter sollte es nicht abgesetzt werden (Lichtmangel)

      Neben- und Wechselwirkungen:

      • Johanniskraut induziert ein Abbauenzym in der Leber. Die Abbaurate einer Vielzahl von Wirkstoffen steigt somit an, und sie können ihre Wirkung verlieren
      • Anti-Baby-Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel
      • Antibiotika (Makroloide): (z.B. Erythromycin, Clarithromycin, Azithromycin, Roxithromycin)
      • Antidepressiva (Trizyklische) (z.B. Amitriptylin, Clomipramin, Doxepin, Opipramol, Trimipramin)
      • Antidepressiva (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) (z.B. Fluoxetin, Citalopram, Paroxetin):
        Gefahr der (Neben-)Wirkungsverstärkung (Übelkeit, Durchfall, Blutdruckschwankungen, Erregung), bis hin zur Auslösung des lebensgefährlichen Serotonin-Syndroms (starke Blutdruckschwankungen, Fieber, Bewusstseinseintrübung, Verwirrtheit, Krämpfe).
        Andererseits können einige der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer durch die Beschleunigung ihres Abbaus auch in ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Bei Einnahme solcher Kombinationen ist die Wirkung schlecht vorhersehbar.
      • Antikoagulanzien (z.B. Phenprocumon „Marcumar“)
      • Antiepileptika (z.B. Carbamazepin, Valproinsäure)
      • Benzodiazepine (u.ä.) (z.B. Diazepam, Alprazolam, Lorazepam ; auch Zolpidem, Zopiclon)
      • Immunsupressiva, Methadon, Buprenorphin, bestimmte AIDS-Medikamente u.v.m.
      • Wenn Sie dauerhaft Medikamente einnehmen, fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker nach möglichen Wechselwirkungen

      Schwangerschaft und Stillzeit:

      Keine Anwendung, denn Johanniskraut wurde in der Volksmedizin als Abtreibungsmittel genutzt.

      Chakra:

      3. Solarplexuschakra, Manipura

      Edelsteine:

      Citrin, Bernstein, Karneol, Tigerauge