Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche
Astronomischer Frühlingsanfang
Im keltischen Jahreskreis wird mit „Ostara“ der Beginn des Frühlings gefeiert. Tag und Nacht sind gleich lang und ab jetzt werden die Tage wieder länger als die Nächte. Die Natur befindet sich an diesem Tag also im Gleichgewicht und wendet sich nun vom Innen ins Außen, von der Dunkelheit hin zum Licht, von Ruhe und Stillstand zu neuer Lebenskraft, Wachstum und Fülle.
Neubeginn
An Ostara wird die Wiedergeburt der Natur und der Neubeginn gefeiert, wir sollen uns vom Alten lösen und Platz machen für neue Ideen, Projekte und Pläne. Als Ausgangspunkt sollen wir an Ostara unser inneres Gleichgewicht finden und uns fragen:
- Was gibt mir Lebenskraft, was nährt mich?
- Was gibt mir Wärme?
- Was brauche ich für mein inneres Gleichgewicht?
- Was wünsche ich mir, was möchte ich in Angriff nehmen?
„Ostern“
Das Überwinden von Tod und Stillstand wird auch mit dem christlichen Fest „Ostern“ gefeiert, hier steht der wie die Sonne um die Wintersonnwende geborene Jesus Christus 3 Tage nach seiner Kreuzigung von den Toten auf und schenkt den Menschen so Hoffnung, Licht und Liebe.
Das christliche Fest Ostern findet jährlich am Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühjahrs statt, was auf einen mondbezogenen, heidnischen Ursprung schließen lässt.
Symbole
Junge Hasen, Küken und Lämmer sind wie Weidekätzchen und immergrüne Zweige Symbole des Neuanfangs, die Birke ist als erster austreibender Baum zudem ein uraltes Symbol des Lichtes und des Neuanfangs. Das Ei ist ein mächtiges Fruchtbarkeitssymbol, enthält es doch alles was es braucht, um neues Leben zu erschaffen – das Eigelb steht außerdem für die Sonne.
Farbige Bänder kündigen wie die ersten Regenbögen die bunte Jahreszeit an, Narzissen, Tulpen und Hyazinthen sind die ersten pflanzlichen Frühlingsboten.
Feuer, wie die traditionellen Osterfeuer, sollen das Alte, Dunkle endgültig vertreiben und neue Energie und Lebenskraft bringen, das Jahresrad wird „angefeuert“, sich wieder in Bewegung zu setzen.
Gesundheit
Jetzt ist die beste Zeit für eine Frühjahrskur. Mit Birkensaft und Brennnessel reinigen wir uns von innen, Baldrian hilft die innere Balance zu finden und Rosmarin schenkt uns Vitalität und neue Lebenskraft.
Wir erden unser Wurzelchakra und stärken es mit kräftigen (Fuß-)Massagen, Gartenarbeit, frischer Luft und dem ausgiebigen Betrachten der schönen Morgen- und Abendröte.
Achat stabilisiert für unsere neuen Ideen und Wachstum, Granat stärkt Körper und Nerven und sorgt für fruchtbaren Boden im Geiste.

Rezepte
9-Kräuter-Suppe (auch bekannt als Gründonnerstagsuppe oder Unkrautsuppe)
Von 9 Kräutern je 1 Hand voll, z.B.:
- Brennnessel
- Giersch
- Bärlauch
- Löwenzahn
- Gundermann
- Sauerampfer
- Schafgarbe
- Vogelmiere
- Taubnessel
- Gänseblümchen
- Knoblauchrauke
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 2-3 Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- Etwas Öl oder Butter
- 100 ml Sahne
- Einige Gänseblümchen und Blätter als Deko
Zubereitung:
- Zwiebel schneiden und in Öl andünsten
- Kartoffeln in Stückchen schneiden und dazugeben
- Mit Gemüsebrühe aufgießen
- 10 min. köcheln
- Kräuter waschen, fein hacken und dazu geben
- 5 min. simmern lassen
- Sahne dazugeben
- Mit einem Pürierstab fein pürieren
- Mit Salz und Pfeffer würzen
Brennnessel-Smoothie
- 1 Apfel oder Orange
- 1 Banane
- 1 Handvoll Brennnesseln
- 250-300 ml Wasser
Im Mixer fein pürieren
Dosierung:
Als Kur 1 Smoothie pro Tag über ca. 2 Wochen
Zusätzlich viel Flüssigkeit trinken!
Wirkung:
Entwässernd, entgiftend, mineralisierend, tonisierend
Achtung!
Keine Einnahme bei Nieren-, Leber- oder Herzproblemen, Ödemen aufgrund von Herzschwäche
Bitte vorerst einen Arzt aufsuchen!
Birkensaft
Von März bis April, wenn die Birke noch keine Blätter ausgebildet hat, kann Birkensaft gewonnen werden. Wichtig zu wissen, dass der zuständige Förster um Erlaubnis gefragt werden muss, wenn man im Wald Birken anzapfen möchte. Besser ist es, von Birken auf eigenen Grundstücken zu zapfen.
Der Baum sollte nicht zu jung sein und einen Umfang von mindestens 35 cm haben, dann kann man maximal alle 2 Jahre von ihm etwas Birkenwasser abzapfen. Pro Baum sollten es aber nicht mehr als ca. 4 Liter sein. Pro Tag sind je nach Baum bis zu 1,5 Liter möglich.
Bei trockenem Boden bildet die Birke weniger Saft als wenn z.B. ein Bach in der Nähe fließt.
Auf Bauchnabel-Höhe wird ein Loch schräg nach oben durch die Rinde in den Baumstamm gebohrt. Der Birkensaft fließt direkt unter der Rinde, deshalb reicht je nach Dicke der Rinde 2-4 cm aus.
Wer den Baum schonen möchte, kann auch große Äste nahe am Stamm auf der Astunterseite anbohren, was ebenso viel Saft liefert wie am Stamm, aber dem Baum weniger schadet.
In das Loch wird ein Röhrchen gesteckt, das in einer Flasche mündet und alles mit einem Gurt o.ä. am Baum festgebunden.
Die Flasche sollte täglich geleert und der Birkensaft kühl gelagert werden. Er hält sich im Kühlschrank nur wenige Tage, kann aber auch gut portionsweise eingefroren werden.
Dosierung:
2-3 Schnapsgläschen pro Tag über ca. 2 Wochen
Zusätzlich viel Flüssigkeit trinken!
Wirkung:
Entwässernd, entgiftend, mineralisierend, tonisierend
Achtung!
Keine Einnahme bei Nieren-, Leber- oder Herzproblemen, Ödemen aufgrund von Herzschwäche
Bitte vorerst einen Arzt aufsuchen!
Rosmarin Fußbad
- 2 EL getrockneten Rosmarin mit
- 1 Liter Wasser überbrühen
- 10 min ziehen lassen, abseihen
- und in ein Fußbad geben
Wirkung:
Belebend, durchblutungsfördernd, wärmend
Die Durchwärmung sonst oft sehr kalter Füße wirkt sich zudem positiv auf das Immunsystem aus