Die Rauhnächte

Die Rauhnächte ergeben sich aus der Differenz des Sonnenjahres (365 Tage) und des Mondjahres (354 Tage). Die Kelten fügten dem Mondjahr 11 „Schalttage“ hinzu, somit ergaben sich die 12 Rauhnächte.
Diese 12 Nächte, die zwischen Weihnachten (25.12.) und Heilige-drei-Könige (6.1.) liegen, sind seit jeher mit Mythen und Brauchtum belegt, da es heißt, dass diese Nächte „außerhalb der Zeit“ liegen und sich die Schwellen zu anderen Welten öffnen.
Seit jeher ist die Zeit zwischen den Jahren eine Zeit der inneren Einkehr, des Rückzugs, der Besinnung und der Vorbereitung auf das kommende Jahr. Es ist eine Zeit, in der das Alte aufhört und das Neue beginnt.

Der Name „Rauhnächte“ lässt zwei mögliche Ursprünge vermuten: Es könnte vom Wort „Rauch“ abstammen und Bezug auf das Räuchern nehmen, da es während dieser Nächte weit verbreitet war, Haus und Hof zum Schutz auszuräuchern. Nach anderer Auffassung könnte es auch auf das mittelhochdeutsche Wort „rûch“ = haarig zurückgehen, was auf die mit Fell bekleideten Dämonen hindeuten könnte, die während der „Wilden Jagd“ ihr Unwesen treiben.

Die „Wilde Jagd“

In der Mitte der Rauhnächte, zu Silvester, wenn die Schwelle zur Anderswelt am geringsten ist, beginnt die „Wilde Jagd“, in Skandinavien auch „Odins Jagd“ genannt.
Dieses „Wilde Heer“ besteht aus den Seelen frühzeitig, gewaltsam oder unglücklich verstorbenen Männern, Frauen und Kindern sowie Tieren, vor allem Hunden und Pferden. Auch Geister, Dämonen und mythologische Figuren wie Frau Holle oder Perchta nehmen an der Jagd teil bzw. führen sie an. Sie ziehen mit großem Gerassel und Gejohle, Jammern und Stöhnen über den Himmel und reißen die Menschen mit, die sich nicht in ihren Häusern verstecken oder die Geister verspotten.

Dem wilden Heer werden teilweise auch Opfer wie Grasbüschel, Brot und Bier dargebracht um die Geister gut zu stimmen und die Fruchtbarkeit für das nächste Jahr sicherzustellen. Auch heute noch ist es Brauch, zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche aufzuhängen, damit sich die Geister nicht darin verfangen und so Unheil bringen oder gar die weiße Wäsche als Leichentuch benutzen.
Im Süden Deutschlands, Österreich, Südtirol, und der Schweiz finden auch heute noch die sog. „Perchtenläufe“ statt, bei der sich die Menschen in der Zeit der Rauhnächte als haarige Dämonen verkleiden und durch die Straßen ziehen.

Um die Geister und Dämonen fernzuhalten, wird auch heute noch an Silvester viel Lärm mit Feuerwerk und Böllern gemacht.

feuerwerk

Orakel

Die Rauhnächte sind aufgrund der Nähe zum Übersinnlichen natürlich auch bestens zum Orakeln aller Art geeignet. So hat sich bis heute an Silvester das traditionelle Bleigießen gehalten, wobei die Form des gegossenen Bleis Aufschluss über anstehende Themen des nächsten Jahres geben soll.

Besonders die Träume in den Rauhnächten sind bedeutsam und es empfiehlt sich, seine Träume täglich in einem Tagebuch zu dokumentieren. Denn jeder Traum in den 12 Rauhnächten soll wichtige Botschaften für die jeweils kommenden 12 Monate haben. Auch besondere Ereignisse am Tage sowie wie Gefühle, Stimmungen etc. können Hinweise auf den zugehörigen Monat geben.

Rituale

  • Aufräumen und putzen (aber nicht entrümpeln und ausmisten, das soll Unglück bringen)
  • Schulden begleichen und Geliehenes zurückgeben
  • Altes Loslassen, Ballast abwerfen, Angelegenheiten klären
    Aufschreiben, was man loslassen möchte und dann den Zettel verbrennen
  • Rückschau halten: Was war gut im alten Jahr, wofür bin ich dankbar?
  • Intentionen für das Neue Jahr setzen, Wünsche formulieren und aufschreiben
  • Meditationen, Ruhe und innere Einkehr
  • Traumtagebuch führen, über ihre Bedeutung nachdenken
  • Haus/Wohnung räuchern

Räuchern

Ein schönes Ritual ist das Räuchern im Haus. Dazu geht man jede Nacht mit einer Räucherschale durch alle Zimmer, bläst den Rauch in jede Ecke und stellt sich vor, wie sich negative Energien der Vergangenheit im Rauch auflösen und Positives entsteht.
Wünsche und Ziele sollen formuliert und durch die Energie des Räucherns manifestiert werden.
In den ersten 6 Rauhächten widmet man sich dabei dem alten, in den darauffolgenden 6 Nächten dem neuen Jahr.

  • Salbei – Reinigung
  • Kampfer – löscht alte Energien
  • Angelikawurzel – erhöht die Raumschwingung
  • Weihrauch – bringt Segen, erhöht die Energie
  • Wacholder – vertreibt negative Einflüsse
  • Myrrhe – desinfiziert, klärt, reinigt und schenkt Ruhe
  • Thymian – reinigt und stärkt die Energie
  • Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit, öffnet für die Liebe

Eine wunderbare Anleitung für Rituale an jedem Tag der Rauhnächte gibt es hier

Der Name „Rauhnächte“ lässt zwei mögliche Ursprünge vermuten: Es könnte vom Wort „Rauch“ abstammen und Bezug auf das Räuchern nehmen, da es während dieser Nächte weit verbreitet war, Haus und Hof zum Schutz auszuräuchern. Nach anderer Auffassung könnte es auch auf das mittelhochdeutsche Wort „rûch“ = haarig zurückgehen, was auf die mit Fell bekleideten Dämonen hindeuten könnte, die während der „Wilden Jagd“ ihr Unwesen treiben.

Die „Wilde Jagd“

In der Mitte der Rauhnächte, zu Silvester, wenn die Schwelle zur Anderswelt am geringsten ist, beginnt die „Wilde Jagd“, in Skandinavien auch „Odins Jagd“ genannt. Dieses „Wilde Heer“ besteht aus den Seelen frühzeitig, gewaltsam oder unglücklich verstorbenen Männern, Frauen und Kindern sowie Tieren, vor allem Hunden und Pferden. Auch Geister, Dämonen und mythologische Figuren wie Frau Holle oder Perchta nehmen an der Jagd teil. Sie ziehen mit großem Gerassel und Gejohle, Jammern und Stöhnen über den Himmel und reißen die Menschen mit, die sich nicht in ihren Häusern verstecken oder die Geister verspotten.
Dem wilden Heer werden teilweise auch Opfer wie Grasbüschel, Brot und Bier dargebracht um die Geister gut zu stimmen und die Fruchtbarkeit für das nächste Jahr sicherzustellen. Auch heute noch ist es Brauch, zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wäsche aufzuhängen, damit sich die Geister nicht darin verfangen und so Unheil bringen oder die weiße Wäsche als Leichentuch benutzen.
Im Süden Deutschlands, Österreich, Südtirol, und der Schweiz finden auch heute noch die sog. „Perchtenläufe“ statt, bei der sich die Menschen in der Zeit der Rauhnächte als haarige Dämonen verkleiden und durch die Straßen ziehen.

Orakel

Die Rauhnächte sind aufgrund der Nähe zum Übersinnlichen natürlich auch bestens zum Orakeln aller Art geeignet. So hat sich bis heute an Silvester das traditionelle Bleigießen gehalten, wobei die Form des gegossenen Bleis Aufschluss über anstehende Themen des nächsten Jahres geben soll.
Besonders die Träume in den Rauhnächten sind bedeutsam und es empfiehlt sich, seine Träume täglich in einem Tagebuch zu dokumentieren. Denn jeder Traum in den 12 Rauhnächten soll wichtige Botschaften für die jeweils kommenden 12 Monate haben. Auch besondere Ereignisse am Tage sowie wie Gefühle, Stimmungen etc. können Hinweise auf den zugehörigen Monat geben.

Rituale

  • Aufräumen und putzen (aber nicht entrümpeln und ausmisten, das soll Unglück bringen)
  • Schulden begleichen und Geliehenes zurückgeben
  • Altes Loslassen, Ballast abwerfen, Angelegenheiten klären
    Aufschreiben, was man loslassen möchte und dann den Zettel verbrennen
  • Rückschau halten: Was war gut im alten Jahr, wofür bin ich dankbar?
  • Intentionen für das Neue Jahr setzen, Wünsche formulieren und aufschreiben
  • Meditationen, Ruhe und innere Einkehr
  • Traumtagebuch führen, über ihre Bedeutung nachdenken
  • Haus/Wohnung räuchern

Räuchern

Ein schönes Ritual ist das Räuchern im Haus. Dazu geht man jede Nacht mit einer Räucherschale durch alle Zimmer, bläst den Rauch in jede Ecke und stellt sich vor, wie sich alles Negative der Vergangenheit im Rauch auflöst und daraus Positives entsteht.
Hoffnungen und Wünsche sollen formuliert und durch die Energie des Räucherns manifestiert werden.
In den ersten 6 Rauhächten widmet man sich dabei dem alten, in den darauffolgenden 6 Nächten dem neuen Jahr.

  • Salbei – Reinigung
  • Kampfer – löscht alte Energien
  • Angelikawurzel – erhöht die Raumschwingung
  • Weihrauch – bringt Segen, erhöht die Energie
  • Wacholder – vertreibt negative Einflüsse
  • Myrrhe – desinfiziert, klärt, reinigt und schenkt Ruhe
  • Thymian – reinigt und stärkt die Energie
  • Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit, öffnet für die Liebe

Eine wunderbare Anleitung für Rituale an jedem Tag der Rauhnächte gibt es hier

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